Hilfreiche Tipps, mit denen Sie den Spagat zwischen Arbeit und Betreuung schaffen
Für pflegende Angehörige bedeutet es oft eine große Herausforderung, Beruf und Pflege in Einklang zu bringen. Dabei ist es wichtig, Zeit und Energie für beides zu haben, sich nicht zu überfordern und die eigene Gesundheit nicht zu gefährden.
1. Erstellen Sie einen Pflegeplan
Ein Pflegeplan, der Ihre Verantwortlichkeiten klar definiert, kann sehr hilfreich sein. Gerade wenn Sie sich die Aufgaben mit Familienmitgliedern oder Freunden teilen, ist es sinnvoll, wenn alle Beteiligten Ihre Wünsche und Zeitkontingente benennen. Durch dieses Zeitmanagement können Sie sehen, zu welchen Zeiten Sie entlastet werden können, wann und wie viel Zeit Sie für die Pflege aufwenden müssen und wie Sie dies mit Ihren Arbeitszeiten koordinieren können.
2. Kommunizieren Sie mit Ihrem Arbeitgeber
Es ist wichtig, offen mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Pflegesituation zu reden. Besprechen Sie mit ihm, welche Arbeitsarrangements möglich sind, um die Pflege Ihres Angehörigen zu übernehmen und gleichzeitig Ihren Beruf weiterhin auszuüben. Möglicherweise gibt es flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, (teilweise) von zu Hause aus zu arbeiten.Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber Lösungen, die beiden Seiten gerecht werden. Verlangt der Gesundheitszustand Ihres Angehörigen, dass sie ihn außer der Reihe zu Hause betreuen, können Sie kurzfristig zehn Tage von der Arbeit fernbleiben. Besprechen Sie auch dies mit Ihrem Arbeitgeber, damit er sich für diese Situation vorbereiten kann.
3. Nutzen Sie Unterstützungsdienste
Es gibt einige Möglichkeiten der professionellen Unterstützung für pflegende Angehörige, um Beruf und Pflege besser in Einklang zu bringen. Informieren Sie sich über Pflegeheime, Tagespflegeeinrichtungen oder ambulante Pflegedienste in Ihrer Nähe. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass die Versorgung in Pflegeheimen sehr teuer ist und Sie sich bei stundenweisen Betreuungsangeboten wieder einem gewissen Termin- und Zeitdruck aussetzen, den Sie eigentlich vermeiden möchten. Eine Alternative dazu sind Pflegekräfte, die sich rund um die Uhr engagiert und liebevoll um Ihre Angehörigen kümmern. So können Sie Ihren Beruf wie gewohnt weiter ausüben und gleichzeitig sicherstellen, dass Ihr Angehöriger die benötigte Pflege erhält. Gerne unterbreiten wir Ihnen dazu einen Vorschlag.
4. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst
Es ist wichtig, sich Freiräume zu schaffen, um zu entspannen und die Batterien aufladen zu können. Ein schlechtes Gewissen, weil Sie sich in dieser Zeit nicht um Ihren Angehörigen kümmern können, hilft weder Ihnen noch dem Pflegebedürftigen. Auch wenn es schwierig ist, neben Beruf und Pflege Zeit für sich selbst zu finden, ist es für alle wichtig, dass Sie sich diese Auszeit nehmen. Ob Zeit für Hobbys, Sport, Kultur, Treffen mit Freunden oder Urlaub – soziale Kontakte und Abwechslung sind wichtig, damit Sie Ihren Energiespeicher wieder auffüllen können. Dafür können Sie die Verhinderungspflege in Anspruch nehmen, die sich stunden- oder tageweise um die Pflegeperson kümmert und deren Kosten von den Pflegekassen übernommen werden. Gerne unterbreiten wir Ihnen auch hierfür einen Vorschlag, damit Ihre Angehörige in guten Händen sind und Sie sich ohne schlechtes Gewissen erholen können.
5. Seien Sie realistisch
Es ist wichtig, eigene Erwartungen an Beruf und Pflege richtig einzuschätzen und gegebenenfalls anzupassen. Möglicherweise müssen Sie Abstriche machen, um beides unter einen Hut zu bringen. Legen Sie fest, was Sie wollen und setzen Sie realistische Ziele, die sie dauerhaft nicht überfordern. Reicht Ihnen zwischendurch eine kleine Auszeit oder wünschen Sie eine Betreuung für Ihren Angehörigen, während Sie arbeiten? Ob Verhinderungspflege oder 24-Stunden-Betreuung – gute Pflegekräfte bieten Ihnen eine große zeitliche, aber auch physische und psychische Entlastung und machen es Ihnen möglich, sich weiter voll in Ihren Beruf einzubringen oder sich Zeit zum Erholen zu nehmen.
6. Informieren Sie sich über finanzielle Entlastungsmöglichkeiten
Die Betreuung von Angehörigen ist für viele Pflegende eine große finanzielle Belastung. Um diese aufzufangen, stehen Ihnen verschiedene Unterstützungsleistungen zu. Erkundigen Sie sich daher unbedingt, ob die pflegebedürftige Person Anspruch auf Pflegegeld hat. Die Höhe der monatlichen Zahlung ist dann vom Pflegegrad abhängig und nicht zweckgebunden. Anspruch auf Pflegegeld haben Pflegebedürftige, die pflegepflichtversichert sind, bei denen mindestens Pflegegrad 2 vorliegt und bei denen die häusliche Pflege sichergestellt ist. Die Pflegegeldzahlungen sind daher optimal, um die Pflege der Angehörigen durch professionelle Betreuungskräfte zu finanzieren. Wir stehen Ihnen hier gerne mit unserer Erfahrung zur Seite. Darüber hinaus steht berufstätigen Angehörigen mit dem Pflegeunterstützungsgeld eine finanzielle Lohnersatzleitung für bis zu 10 Arbeitstage pro Jahr zu, die von der Pflegekasse übernommen wird. Es soll Einkommenseinbußen von Arbeitnehmern und Selbstständigen ausgleichen, die aufgrund der kurzfristigen Freistellung von der Arbeit entstehen.
7. Nehmen Sie Hilfsangebote in Anspruch
Es gibt viele Ressourcen für pflegende Angehörige, die Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Pflegeverantwortlichkeiten helfen können. So bieten Verbraucherzentralen kostenlose Beratungen an, in Foren können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen oder holen Sie sich in Blogs Tipps und Anregungen. Darüber hinaus können Ihnen Pflegeberater bei der Planung und Organisation von Pflegeaufgaben helfen und Ihnen Informationen zu Unterstützungsdiensten bereitstellen.
Wenn Sie bei der Pflege und Betreuung Ihres Angehörigen tatkräftige Unterstützung benötigen, helfen wir Ihnen (wie vielen Familien zuvor) gerne mit unserer langjährigen Erfahrung dabei, eine zuverlässige und erfahrene Betreuungskraft aus Polen zu finden.